Beschreibung:
In den 1920 Jahren beschaffte die Reichsbahn neben einer großen Anzahl von Durchgangswagen (den bekannten „Donnerbüchsen“) auch eine Serie von Abteilwagen. Da diese nicht mehr wie ihre preußischen Vorgänger aus Holz, sondern -wie auch die Donnerbüchsen- vorwiegend aus Stahl gefertigt waren, nannte man sie „Eiserne“ Abteilwagen. Das auffälligste äußere Kennzeichen gegenüber den älteren Abteilwagenbauarten war ihr rundes Tonnendach anstelle der früheren Oberlicht- Dachaufbauten.
Trotz der den Laien manchmal verwirrenden Anzahl der Wagentüren unterschieden sich die Wagenkästen je nach Wagenklasse zum Teil deutlich voneinander, Unterschiede, die auch bei den hier und in den anderen Artikelnummern vorgestellten „Eisernen“ penibel berücksichtigt wurden.
Das hier vorgestellte Angebot enthält 2 Waggons der folgenden Bauform:
- Bauform 3: 1 Wagen gemischte 1./2. Klasse (Ep. 3b) sowie 1 Wagen gemischte 2./3. Klasse (Ep. 3a); verkürzte Bauform mit 6 Abteilen ohne Halbabteil, mit 6 Türen pro Seite sowie zusätzlicher Mittelachse.
Darüber hinaus werden in anderen Artikelnummern 5 weitere Bauformen jeweils als DB- Wagen der Epoche 3a sowie der Epoche 3b angeboten:
- Bauform 1: Reine 2. Klasse, 7 Abteile mit 7 Türen pro Seite.
- Bauform 2: Reine 2. Klasse (bis 1927: 4. Klasse, bis 1956: 3. Klasse), Großraum mit einfachen Lattenholzbänken mit 4 Türen pro Seite.
- Bauform 4: Gemischte 2./3. Klasse mit 6 Türen pro Seite, lange Bauform mit 6 Abteilen plus mittig liegendem Halbabteil
- Bauform 5: Gemischte 1./2. Klasse mit 6 Türen pro Seite, lange Bauform mit 6 Abteilen plus endseitigem Halbabteil
- Bauform 6: Reine 1. Klasse, 6 Abteile mit 6 Türen pro Seite.
Bei den hier angebotenen Varianten handelt es um gemischtklassige Abteilwagen der ehemaligen Lübeck-Büchener Eisenbahn, die 1949 von der Deutschen Bundesbahn übernommen wurden.
Anders als bei den übrigen Bauformen war der Wagenkasten dieses Wagens etwas kürzer, was selbstverständlich auch im Modell berücksichtigt ist. Ein zusätzliches markantes Erkennungszeichen war die nur bei dieser Variante vorhandene Mittelachse, die einen besseren Laufkomfort versprach.
Die Klassereform von 1956/57 führte zum Wegfall der alten 1. Wagenklasse und damit zur Aufwertung aller niedrigeren Wagenklassen, so dass die bisherigen 3. Klassewagen in die 2. Klasse eingestuft wurden und die 2. Klasse zur (neuen) 1. Klasse wurde.
Aufgrund ihrer gegenüber ihren hölzernen Vorgängern stabileren Bauart wurden nur wenige dieser Wagen in das bekannte Umbauwagenprogramm von DB und DR aufgenommen, sondern, z.T. nur leicht modernisiert, noch bis in die 1970er Jahre im Reisezugdienst bei DB und DR verwendet, bevor sie danach noch im Bauzugdienst eingesetzt wurden.
Das ist auch der Grund, warum viele dieser Eisernen Abteilwagen bis heute bei zahlreichen Museumsbahnen überlebt haben. Es ist also möglich, diese Waggons auch auf EEP-Anlagen mit modernem Thema vorbildgetreu als „Museumszug“ einzusetzen.
Die oben genannten, insgesamt 6 Bauformen der Eisernen Abteilwagen werden im Laufe der Zeit für die unterschiedlichen Bahnverwaltungen (von JW3: LBE, DR(G) Ep.2b/2c, DB Ep.3a/3b; von SK2: DR) und mit der jeweiligen Epoche- richtigen Beschriftung und Klassen- Beschilderung angeboten werden.
© Stefan Köhler- Sauerstein SK2 ; Dr. Jörg Windberg JW3 (2019)
Lieferumfang:
2 gemischtklassige 3-achsige Abteilwagen: BC324-5_JW3 und BC324-6_JW3,
gespeichert in: Resourcen-Rollmaterial-Schiene-Personenwaggons-
Hinweise:
Jeder Artikel enthält 2 mit unterschiedlichen Wagennummern versehene gleichartige Waggons.
Alle Modelle weisen eine detaillierte, dem jeweiligen historischen Vorbild entsprechende Inneneinrichtung auf.
Die Besetzung der Waggons mit Personen lässt sich mit Hilfe von 2 Slidern so einstellen, dass jeweils ein leerer, ein schwach besetzter oder ein gut besetzter Wagen dargestellt ist.
Da sich sämtliche Waggontüren öffnen lassen, ist erstmals auch der beeindruckende Halt eines „Hundert- Türen“- Zuges an einem Bahnsteig möglich, bei dem nach dem Anhalten (wie) auf Kommando ein Großteil der Türen sich öffnen.
Natürlich besitzen alle Waggons neben der jeweiligen Epoche- richtigen Beschriftung, Benummerung und Beheimatung auch vorbildgetreue Zuglaufschilder sowie versenk- und drehbare Oberwagenlaternen (Tag- und Nachtzeichen).
Die LOD- Stufen- Einteilung entspricht den neuesten Modellbau- Richtlinien von Trend.
Die Waggons wurden in bewährter Weise von Stefan Köhler- Sauerstein SK2 konstruiert, der Inhaber des Urheberrechts ist. Das uneingeschränkte Nutzungsrecht liegt dagegen in meinen Händen (JW3).
Zum vorbildgetreuen Einsatz dieser Modelle eignen sich insbesondere die Shopanlagen JW30004 und JW30032.